FWF-Open Access für Forschungsdaten

Ziel:

Es ist eine Grundlage der modernen Wissenschaft, dass Ergebnisse repliziert, verifiziert, falsifiziert und/oder für andere Zwecke wiederverwendet werden können. Im digitalen Zeitalter bedeutet dies den freien Zugang zu Forschungsdaten im Internet unter Berücksichtigung der Rechte an geistigem Eigentum und ethischer Normen.

Daher erwartet der österreichische Wissenschaftsfonds (FWF) bei Projekten, die ab 1. Jänner 2019 nach den neuen Richtlinien bewilligt werden, den offenen Zugang zu Forschungsdaten und ähnlichen Materialien1, welche mit Hilfe von FWF-Mitteln erhoben und/oder analysiert werden.

Beschreibung:

Für Forschungsdaten, die den wissenschaftlichen Publikationen des Projekts zugrunde liegen, ist der offene Zugang verpflichtend. Das sind alle Daten, die zur Reproduktion und Überprüfbarkeit der Ergebnisse der Publikationen erforderlich sind, einschließlich der zugehörigen Metadaten. Diese Daten sollen schnellstmöglich veröffentlicht werden, jedoch spätestens zusammen mit der entsprechenden wissenschaftlichen Publikation. Sollte aus rechtlichen, ethischen oder anderen Gründen ein offener Zugang zu diesen Daten nicht oder nur teilweise möglich sein, ist das im Datenmanagementplan (DMP) zu begründen.

Der freie Zugang zu allen anderen Forschungsdaten aus einem Projekt steht im Ermessen der Projektleitung. Das sind u. a. kuratierte Daten, die nicht direkt einer Veröffentlichung zugeordnet werden können, oder Rohdaten, einschließlich der zugehörigen Metadaten. In jedem Fall sind auch solche Daten im DMP zu beschreiben.